Das Netzwerk Kinderfreundliche Stadt veranstaltete unter dem Motto „Nachhaltigkeit spielerisch entdecken!” am Sa. 01.06.24 in der Fußgängerzone (Höhe Optik Schlemmer) den Weltspieltag.
Damit wollen wir gemeinsam mit unseren Partnern im „Bündnis Recht auf Spiel“ auf die besondere Bedeutung des Themas „Spiel und Inklusion“ aufmerksam machen. Dabei wird Inklusion als das Recht auf Teilhabe aller Menschen und insbesondere aller Kinder unabhängig von körperlichen und geistigen Fähigkeiten sowie kulturellen oder sozioökonomischen Hintergründen angesehen und für eine grundsätzliche Verbesserung der Rahmenbedingungen insbesondere für die gesellschaftliche Inklusion von Kindern einzutreten. 15 Jahre nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention ist dies aus Sicht des Deutschen Kinderhilfswerkes mehr als überfällig.
Wir wollen gemeinsam dafür werben, dass die Bewegungsförderung von Kindern eine zentralere Rolle in unserer Gesellschaft spielt. Das Motto ist aber auch ein Aufruf an Politik und Verwaltung, die Rahmenbedingungen für die Bewegung von Kindern zu verbessern. Das Netzwerk Kinderfreundliche Stadt e.V. engagiert sich mit der Koordination vom Runden Tisch ‚Spielen in Fürth‘ und der Pflege der gleichnamigen Broschüre und der Homepage www.spieleninfuerth.de für die Verbesserungen der Spielbedingungen.
Zum Weltspieltag gestalteten wir spannende, bunte Spiel- und Bewegungsstationen für die ganze Familie in Kooperation mit Partnern, wie New Life Elements. Zur Eröffnung, unmittelbar nach dem Grußwort von Herrn Bürgermeister Markus Braun, hat der beliebte Musikpädagoge mit dem Programm ‚Tim Mohr ins Ohr‘ die Kinder mit seiner Musik-Show begeistert.
Das Netzwerk Kinderfreundliche Stadt e.V. feiert den Weltspieltag in Fürth, jeweils am Samstag, vor oder nach den Pfingstferien zum 28.05.
Kinder haben das Recht auf Ruhe und Freizeit, auf Spiel und altersgemäße aktive Erholung sowie auf freie Teilnahme am kulturellen und künstlerischen Leben.
(Artikel 31 der UN-Kinderrechtskonvention)
Die UN-Kinderrechtskonvention betont den Wert des Spiels und Spielens für jedes Kind. In der Realität zeigt sich aber nach wie vor ein deutliches Umsetzungsproblem! Für Kinder ist das selbstständige Erkunden der häuslichen Umgebung oder ein gefahrloses Spielen schwieriger geworden. Natürliche oder gestaltbare Freiflächen sind rar oder weit entfernt. Diese Situation gilt es zu ändern!
Damit wollen wir als Partner im „Bündnis Recht auf Spiel“ https://www.recht-auf-spiel.de/ aufmerksam machen, dass spielende Kinder aus dem Stadtbild immer mehr verbannt werden. Neben der Dominanz des Autoverkehrs sorgen vor allem der Sanierungsstau auf Spielplätzen, der Rückbau von Spielflächen und die Verdrängung angeblich lärmender Kinder und Jugendlicher für Probleme. Um hier entgegenzuwirken und ein deutliches Zeichen für das Recht auf Spiel zu setzen, sind Kommunen, Initiativen, Vereine und Bildungseinrichtungen aufgerufen, mit einer Aufmerksamkeit erregenden Aktion am Weltspieltag teilzunehmen.